Ausstellung Entwicklungsgeschichte des Fahrrads
Von der Draisine zum Mountainbike – Die 200jährige Kulturgeschichte des Fahrrads
Das Museum im alten Bahnhof in Widdern widmet sich ab 6. August in einer Sonderausstellung der Entwicklungsgeschichte des Fahrrads, das im Jahr 2017 seine 200 jährige Existenz feiert. Aus diesem Anlass suchte Museumsleiterin Claudia Rauth M.A. den Kontakt zum Deutschen Zweiradmuseum in Neckarsulm, das die deutschlandweit größte Sammlung historischer Zweiräder besitzt.
Die Widderner Schau widmet sich zunächst den Anfängen der Radtechnik durch die 1817 von Karl von Drais entwickelte Laufmaschine und spannt darüber den Bogen zum Gebrauch des Hochrads, das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Einzug in wohlhabende Bürgerhaushalte erhielt. Zwar effizient aufgrund der leichten Entfaltung hoher Geschwindigkeiten barg das neue Statussymbol aber auch eine Vielzahl an Tücken und Gefahren.
Der Weg für das erste sogenannte „Sicherheitsniederrad“ wurde durch die Schwierigkeiten mit dem Hochrad geebnet. Der Kettenantrieb etablierte sich zunehmend und die Einführung des Luftreifens Anfang des 20. Jahrhunderts ließ die Zweiräder immer moderner und damit zum Massenfortbewegungsmittel und gesellschaftsprägenden Kulturgut werden. Heute sind unsere Fahrräder auf eine Vielzahl von Bedürfnissen zugeschnitten und nicht mehr aus dem öffentlichen Leben wegzudenken.