Ein Herzstück in Widderns Kulturlandschaft bildet das Heimatmuseum im alten Bahnhof. Das geschichtsträchtige, charmante Backsteingebäude wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet, um der neu gebauten Jagsttalbahn eine adäquate Haltestelle in Widdern zu ermöglichen.
Das Schmalspurbähnlein hatte neben seiner Funktion als Zuckerrüben- und Holztransporteur auch die wichtige Aufgabe, die kleinen und großen SchülerInnen sicher zum Lernort und wieder nach Hause zu bringen.
So übte die Bahn zunächst positiven Einfluss auf das wirtschaftliche Leben im Jagsttal aus, musste aber dennoch ihren Betrieb aufgrund nicht mehr zu stemmender Kosten im Jahr 1988 für immer einstellen.
Das Dia 03388 ist im November 1985 entstanden und zeigt den an einem Samstagmorgen nach Möckmühl fahrenden Zug beladen mit Zuckerrüben. Die beladenen normalspurigen Güterwagen laufen auf schmalspurigen Rollböcken. In Möckmühl wurden die Wagen "abgebockt" und die Bundesbahn übernahm die Weiterbeförderung in die Zuckerfabrik in Offenau. Das hohe Güteraufkommen während der Zuckerrübensaison machte es notwendig, dass auch an Samstagen gefahren wurde.
Urheber (Utz von Wagner)